Für die Umsetzung des BCS® Projektes im Fernheizwerk Innerratschings galt diese Prämisse in doppeltem Sinn. Zum einen brauchte es den Weitblick des Anlagenbetreibers Erwin Schölzhorn und seines Teams, um die Entscheidung zu treffen, das Fernheizwerk mit unserer Biomass Control Solution (BCS®) zukunftsfit zu machen. Zum anderen eröffnete sich bei einer Almenwanderung für die CONENGA Engineers ein wunderschöner Weitblick über das Ratschingstal.

Im Anschluss an die Inbetriebnahme des Kessels mit der Feuerleistungsregelung BCS®-FLR in der ersten Woche konnte nach einem kurzen Durchatmen in den Bergen die Netzregelung und das Pufferspeichermanagement BCS®-PSM in Betrieb genommen werden.

Das gemeinsame Erlebnis und der zwischenmenschliche Austausch bei der Almenwanderung förderten nicht nur das gegenseitige Verständnis und somit den Projektfortschritt, sondern bleiben auch besonders angenehm und bestimmt lange im Gedächtnis.

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Eine Besonderheit der BCS®-Suite liegt in der Struktur der Programmierung. Der modulare Aufbau schafft einerseits eine gute Übersicht im Programmcode und ermöglicht andererseits das schrittweise Inbetriebnehmen einzelner Anlagenteile sowie unkomplizierte Erweiterungen. Jedes bauliche oder technische Gewerk der Anlage wird dabei in der Regelung als solches abgebildet und die Module werden danach untereinander vernetzt.

Auch die einzelnen „Automatisierungslayer“ Signalverarbeitung, Regelungstechnik, HMI – Bedienoberfläche und Datenakquirierung und -auswertung, sind sauber getrennt aufgesetzt und über definierte Schnittstellen miteinander verbunden.

In der Bedienung verschmelzen die Module und Layer so miteinander, dass ein einheitliches „Sehen und Erleben“ der BCS®-Suite möglich wird und ein Produkt aus einem Guss entsteht. Dadurch können die Anlagenbetreiber ab der Inbetriebnahme selbstständig die Bedienung und Überwachung der Gesamtanlage übernehmen.

Seit Juli 2022 ist die Anlage in Innerratschings nun mit der BCS® erfolgreich in Vollbetrieb. Dafür waren vor allem zu Beginn noch einige Einstellarbeiten notwendig und für den Betrieb mit Maximalleistung im Winter wurde nochmals „finegetuned“ (siehe Abbildung bei Vollastbetrieb).

Im Februar 2023 war auch der Holzkurier (Fachmedium der Holzbranche) zu Besuch beim Fernheizwerk, die Berichterstattung mit weiteren Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier: Potenziale nutzen, nicht nur finden!