So leben wir Papamonat und Väterkarenz – ein Erfahrungsbericht

Papa wird man nicht alle Tage, darum bin ich gleich nach der Geburt meiner zwei Kinder jeweils 4 Wochen zuhause geblieben. Das ist leider nicht selbstverständlich, sollte es aber sein. Bei den Unternehmen der CONENGA Group sind Papamonat und Väterkarenz glücklicherweise nicht wie so oft ungenutzte, gesetzliche Rechte am Papier, sondern werden von den Mitarbeitenden auch in Anspruch genommen und von der Unternehmensleitung als Normalität betrachtet.

Vorteile für die ganze Familie

Gerade wir Väter brauchen diese Zeit, um den neugeborenen Menschen kennen zu lernen und sich an die Veränderung zu gewöhnen. Die Mütter haben da bereits viel Vorsprung, ihnen ist das Neugeborene durch das Heranwachsen im eigenen Körper bereits wohlbekannt.

Beim ersten Kind ist alles neu und ungewohnt. Mit einer gewissen Unsicherheit versucht man das Richtige zu tun und auf alle Bedürfnisse einzugehen. Da ist es für die neue Familie umso wichtiger, wenn alle zusammen sein können. Wenn weitere Kinder folgen, ist zwar schon eine gewisse Übung vorhanden, aber dafür hat sich die Anzahl der Kinder erhöht.

Nach der Geburt sollte die Mutter besonders entlastet werden. Das heißt, alles, was man ihr abnehmen kann, sollte im Papamonat auch vom Partner übernommen werden. Beim zweiten Kind erlebe ich gerade, dass dies durchaus tagfüllend ist – wenn neben den allgemeinen To Do’s auch ein Kleinkind bespielt werden möchte.

Kinder wachsen und lernen im Eiltempo

Die Babyzeit kommt nicht wieder zurück. Während des Papamonats kann man die Zeit noch ein bisschen anhalten, den Arbeitsalltag vergessen und den Moment genießen. Auch wenn sich der Papamonat aus finanzieller Sicht als nicht besonders attraktiv herausstellt (hier könnte der Gesetzgeber noch nachbessern), freue ich mich darüber diese Möglichkeit nutzen zu können. Ich wünsche allen Leser*innen den Mut, sich neben der Arbeit auch viel Zeit mit den Kindern zu nehmen.

Papamonat-Tipp des frischgebackenen, zweifachen Papas

Damit diese Übung gelingt ist eine gute Vorbereitung notwendig: Alle Projekte und Termine sollten für diese Zeit von Kolleg*innen übernommen werden und entsprechende Übergaben erfolgen, sowie alle Besorgungen für das Neugeborene möglichst auch schon vor der Geburt erledigt sein.

Väterkarenz

Konsequent weitergedacht darf der Vater auch in der Karenz nicht fehlen. Ich empfehle also hier großzügig zu sein und mehrere Monate zu übernehmen. So erreicht man eine gute Balance der Kinderbetreuung zwischen den Eltern und es wird auch danach einfacher für die Väter Verantwortung zu übernehmen.